Die besten Google-Analytics-Alternativen für dein Unternehmen

Google Analytics vs. Piwik PRO & Co. – Die besten Google-Analytics-Alternativen im Vergleich: Datenschutz, Funktionalität und Usability.

09.07.2025 14 min Lesezeit
Von: Marcel Schröder SEO Lead Christoph Kottmann SEO Consultant

Inhalt

  1. In aller Kürze
  2. Google-Probleme: Datenschutz & Co.
  3. Darum europäische Alternativen
  4. Vergleichskriterien
  5. Die 8 besten Google-Analytics-Alternativen
  6. Fazit: Was passt zu meinem Unternehmen?
  7. Häufig gestellte Fragen

In aller Kürze: Google-Analytics-Alternative

  • Hauptprobleme mit Google Analytics: Datenschutzbedenken (DSGVO), Datenverluste, unübersichtliche Oberfläche, eingeschränkte Funktionen
  • Bedarf an europäischen Alternativen vor allem für Compliance und Datensicherheit
  • Kriterien für Google-Analytics-Alternativen v.a. Datenschutz (Serverstandort, Compliance), Funktionalität (z.B. Tag-Management, Conversion Tracking), Usability (z.B. Report-Umfang, Interface)
  • Wahl der richtigen Lösung abhängig von deinen Anforderungen

Google Analytics im User-Check: Die größten Pain Points

Bevor wir uns anschauen, welche Google-Analytics-Alternative wirklich zu deinem Unternehmen passen, lohnt sich ein Blick auf die häufigsten Probleme und Stolpersteine bei Google Analytics 4. Google ist natürlich immer noch Platzhirsch unter den Analytics-Tools, um SEO-KPIs und Nutzerverhalten im Blick zu behalten, aber viele Nutzer klagen über Unsicherheiten beim Datenschutz, Datenverluste und eine unübersichtliche Oberfläche.

Datenschutz

Der vielleicht größte Knackpunkt (und vermutlich der Hauptgrund, warum Leser diesen Artikel suchen und finden) sind die Regelungen zum Datenschutz in der EU. Viele Nutzer sind unsicher, ob GA4 wirklich DSGVO-konform arbeitet – trotz der Zertifizierung im Rahmen des EU-US Data Privacy Framework (DPF).

Ein Nutzer auf reddit äußert beispielsweise Zweifel, weil zuvor bereits das EU-US Privacy Shield existierte, das 2020 dann vom Europäischen Gerichtshof für ungültig erklärt wurde. „Ich habe es irgendwie satt, all diesen rechtlichen Kram über den Datenschutz zu lesen, da Analytics nicht der Hauptzweck meines Unternehmens ist“, beklagt er sich über die vielen Unsicherheiten.

Hinzu kommt die ePrivacy-Richtlinie, die aktive Zustimmung für Cookies oder „cookieless pings“ verlangt. Ein Punkt, bei dem GA4 erhebliche Grauzonen offenlässt.

Usability und Datenprobleme

Auch die Datenqualität sorgt für Frust. Immer wieder tauchen Berichte auf, in denen GA4 einfach Daten verschluckt oder plötzlich extreme Abfälle anzeigt. „Mein GA4 zeigt etwa die Hälfte des normalen Traffics an“, beschwert sich jemand. Andere beklagen sogar Drops auf unter 10 % des erwarteten Werts – sowohl im Interface als auch im BigQuery-Export. Solche Daten-Hickups sind natürlich besonders ärgerlich, wenn man den Content ROI berechnen muss, um die Investitionen bei Vorgesetzten zu rechtfertigen.

Hinzu kommt die teils sehr lange Datenverarbeitungszeit: Laut Google braucht GA4 24 bis 48 Stunden, um Daten vollständig bereitzustellen. In der Praxis erleben wir jedoch regelmäßig, dass es auch mal mehrere Tage dauert, bis alle Daten korrekt verarbeitet und z.B. dem richtigen Channel zugeordnet wurden. Das ist besonders frustrierend, wenn man kurzfristig den Erfolg von Inhalten oder Kampagnen bewerten will. Viele andere Tools bieten hier eine deutlich schnellere Datenverfügbarkeit.

Wenn es nicht die Daten sind, dann ist es die Bedienung: „Honestly GA4 has terrible UX“ titelt eine Diskussion. Nutzer fühlen sich schnell überfordert, weil der gewohnte Überblick aus Universal Analytics fehlt. Statt einfacher Reports braucht man für nahezu jede Auswertung komplexe Explorations, was einen User zu dem Urteil führt: „Es fühlt sich eher wie Hexerei an als die Arbeit mit einem ausgereiften Produkt.”

Auch wir können bestätigen, dass die Einstiegshürden mit GA4 für „normale“ Nutzer deutlich gestiegen sind. Zu einem funktionierenden Setup gehört inzwischen auch die gezielte Einrichtung passender Reports. Wer sich nicht tiefer mit der Ereignislogik und dem zugrunde liegenden Datenmodell auseinandersetzt, läuft schnell Gefahr, Daten falsch zu interpretieren – oder schlicht die Orientierung zu verlieren.

Funktionalität

Zusätzlich fehlen zentrale Marketing-Funktionen: Full-Referrer-Tracking ist nicht (mehr) verfügbar, Attributionsmodelle wurden gestrichen, und Sampling sowie starre Datenlimits schränken die Analyse ein. Statt früher in wenigen Klicks Suchbegriffe oder Nutzerpfade zu analysieren, steckt man nun stundenlang im Custom-Setup fest, wie im Thread How can GA4 be this terrible? beschrieben. Selbst positive Reviews stellen daher fest: „Erweiterte Anpassungen erfordern technische Kenntnisse.“

Viele merken dabei erst spät, dass bei hohem Traffic das Sampling zurückkehrt. Wer höhere Data Limits oder ungesampelte Berichte will, landet schnell bei BigQuery-Kosten oder muss auf GA4 360 upgraden.

Das kann schnell ins Geld gehen und fühlt sich manchen Nutzern wie ein versteckter Lock-in an. Manche verdächtigen Google daher, gezielt Premium-Lizenzen zu pushen.

Umstieg auf Piwik PRO geplant?

Als offizieller Piwik PRO Partner unterstützen wir Unternehmen bei der datenschutzkonformen Implementierung des Tracking-Setups sowie der Auswertung von Nutzerdaten im Marketing- und Produktkontext.

Warum europäische Alternativen immer mehr gefragt sind

Gerade größere Unternehmen mit strengen Compliance-Anforderungen – z.B. Energieversorger, die oft große Mengen an Kundendaten verarbeiten oder Unternehmen aus dem Finanzsektor und der Pharmabranche – suchen bewusst nach europäischen, DSGVO-freundlichen Analytics-Lösungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie nur in Deutschland aktiv sind oder internationales SEO betreiben.

Viele unserer Kunden wollen dabei auf Self-Hosted- oder Managed-Services setzen, um bei ihren Digital-Commerce-Aktivitäten volle Datenhoheit zu behalten, interne Security-Checks zu bestehen und gleichzeitig einen zuverlässigen Support zu haben. Für unseren Kunden Angelini, eine globale Pharma-Gruppe, haben wir beispielsweise den Wechsel von GA4 auf Piwik PRO realisiert, um genau diese Compliance-Hürden zu meistern.

Viele Konzerne müssen nachweisen, dass Kundendaten exklusiv auf EU-Servern liegen und keinerlei Zugriff aus den USA oder Drittländern erfolgt – Stichwort US Cloud Act, der US-Behörden erlaubt, auch Daten in EU-Rechenzentren bei US-Anbietern anzufordern. Gleichzeitig verlangen interne Security-Teams tiefe Einblicke in sämtliche Zugriffsprotokolle und Konfigurationsänderungen.

Zudem spielt für diese Unternehmen Vendor-Risikomanagement eine große Rolle: Du brauchst verlässliche SLAs, einen schnell verfügbaren Support und zeitkritische Updates, um neue Compliance-Regeln direkt umzusetzen. GA4 dagegen wird komplett von Google gemanagt.

Unternehmen stellen sich daher zunehmend die Frage, wie zukunftssicher ihr Analytics-Setup wirklich ist – nicht nur technisch, sondern auch rechtlich. Der Wunsch nach einer größeren Unabhängigkeit von US-Anbietern wächst, etwa weil sich geopolitische Rahmenbedingungen oder Datenschutzvorgaben kurzfristig ändern könnten. Was passiert, wenn sich die US-Rechtslage ändert oder europäische Datenschutzbehörden den Einsatz von Google Analytics weiter einschränken?

Für viele IT- und Compliance-Verantwortliche ist die Wahl eines europäischen Anbieters eine strategische Absicherung – wahlweise als On-Premise-Hosting oder als vollständig gemanagten EU-basierten Cloud-Service.

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf acht europäische Google-Analytics-Alternativen (einschließlich Fathom, einem kanadischen Anbieter, der seine Daten jedoch in europäischen Rechenzentren verarbeitet). Zuvor aber klären wir, worauf du bei der Auswahl der passenden Google-Analytics-Alternative achten solltest.

Du suchst Support bei der Konzeption und Integration deines Tracking-Setups?

Wir helfen dir, die richtigen Analytics-Tools auszuwählen und unterstützen dich dabei, Nutzerverhalten zu verstehen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und deine Marketingstrategien kontinuierlich zu optimieren.

Worauf solltest du bei Google-Analytics-Alternativen achten?

Bevor du dich für eine Analytics-Alternative entscheidest, solltest du drei zentrale Bereiche im Blick haben: Datenschutz, Funktionalität und Usability. So findest du die Lösung, die zu deinem Business und deinem Tech-Stack passt.

Die wichtigsten Vergleichskriterien

Die besten Google-Analytics-Alternativen im Überblick

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an guten Google-Analytics-Alternativen. Welche Lösung die richtige ist, hängt stark von deinen Anforderungen ab. Im folgenden Überblick stellen wir dir die Top-Alternativen zu Google Analytics vor und vergleichen sie systematisch in den Bereichen Datenschutz, Funktionalität und Usability.

Nutze die drei Tabellen, um auf einen Blick zu sehen, welches Tool deine Datenschutzvorgaben erfüllt, welche Features im Funktionsumfang stecken und wie intuitiv die Bedienung ist.

Datenschutz

Data Residency Compliance* Hosting Cookieless Tracking Open Source

Piwik PRO

🇪🇺 EU (je nach Plan Azure oder Elastx)

DSGVO, TTDSG/TDDDG, HIPAA, ISO/IEC 27001

Private Cloud, Public Cloud

Ja (mit Konfiguration)

Nein

Matomo

🇩🇪 Deutschland (AWS)

DSGVO, TTDSG/TDDDG, HIPAA

Self-Hosted, Public Cloud

Ja (mit Konfiguration)

Ja

trackboxx

🇩🇪 Deutschland

DSGVO, TTDSG/TDDDG

Public Cloud

Ja (Standard)

Nein

Plausible Analytics

🇩🇪 Deutschland (Hetzner)

DSGVO, PECR

Self-Hosted,Public Cloud

Ja (Standard)

Ja

Simple Analytics

🇳🇱 Niederlande

DSGVO, PECR, HIPAA

Public Cloud

Ja (Standard)

Nein

eTracker

🇩🇪 Deutschland (IPHH)

DSGVO, TTDSG/TDDDG, ISO/IEC 27001

Public Cloud

Ja (Standard)

Nein

Fathom Analytics

🇪🇺 EU (Hetzner, Verarbeitung/Anonymisierung), dann 🇺🇸 US (AWS, Speicherung)

DSGVO, PECR, HIPAA

Public Cloud, Self-Hosted (nur Fathom Lite)

Ja (Standard)

Nein

Dymatrix (ehemals Econda)

🇩🇪 Deutschland

DSGVO, TTDSG/TDDDG, ISO/IEC 27001

Public Cloud

Ja (Standard)

Nein

Zum Vergleich: GA4

IP-Kürzung auf 🇪🇺 EU-Servern, dann mögliche Datenübermittlung in die 🇺🇸 USA

DSGVO (teilweise, nur mit Konfiguration)

Public Cloud ( vollständig managed by Google)

Ja (mit Konfiguration)

Nein

* laut Angabe der Tool-Anbieter (Stand: Juni 2025)

Funktionalität

Tag Manager Consent Manager Integrationen User-Level-Reports Segmente Conversion-Tracking Content Grouping Custom Dimensions Channel Attribution

Piwik PRO

Ja

Ja

Eingeschränkt, nur one-way

Ja

Ja

Ja

Eingeschränkt (via Custom Dimensions)

Ja

Ja

Matomo

Ja

Nein (externe CMP erforderlich)

Eingeschränkt, nur one-way

Ja

Ja

Ja

Eingeschränkt (via Custom Dimensions)

Ja

Eingeschränkt

trackboxx

Nein

Nein (cookieless)

Eingeschränkt, nur one-way

Ja

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

Plausible Analytics

Nein

Nein (cookieless)

Eingeschränkt, nur one-way

Ja

Ja

Ja

Nein

Eingeschränkt

Nein

Simple Analytics

Nein

Nein (cookieless)

Nein (nur einmaliger Import)

Ja

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

eTracker

Ja

Ja

Eingeschränkt

Ja

Ja

Ja

Ja

Eingeschränkt (via Segmente)

Ja

Fathom Analytics

Nein

Nein (cookieless)

Eingeschränkt

Ja

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

Dymatrix (ehemals Econda)

Ja

Ja

Eingeschränkt, nur one-way

Ja

Ja

Ja

Nein

Eingeschränkt

Ja

Zum Vergleich: GA4

Ja (separat via GTM)

Nein (externe CMP erforderlich)

Ja (u.A. Google Ads, Search Console, BigQuery)

Ja

Ja (in Explorations)

Ja

Eingeschränkt (via GTM,Segmente oder Script)

Ja

Ja

Usability

Interface (UX/UI) Analysetiefe Performance Sampling Erweiterte Reports/Filter Echtzeit-Daten Rohdatenzugriff

Piwik PRO

Mittel (strukturiert, aber nicht ganz trivial)

Hoch (Explorations, Funnel)

Sehr gut (auch bei hohem Datenvolumen)

Kein Sampling per default, aber aktivierbar

Ja, sekundäre Dimensionen & Filter

Ja

Ja

Matomo

Komplex (insbesondere bei tieferen Analysen)

Hoch (mit Plugins)

Gut (langsamer bei hohem Datenvolumen)

Kein Sampling

Eingeschränkt

Ja

Ja

trackboxx

Sehr einfach (minimalistische Dashboards)

Eingeschränkt

Sehr gut

Kein Sampling

Nein

Ja

Nein

Plausible Analytics

Sehr einfach (reduzierte Oberfläche)

Mittel

Sehr gut

Keine Sampling per Default, aber ab 20 Mio Pageviews

Eingeschränkt, nur Filter

Ja

Nur Self-hosted

Simple Analytics

Sehr einfach (nur Basisdaten)

Eingeschränkt

Sehr gut

kein Sampling

Nein

Eingeschränkt, nur Echtzeit-Counter

Ja

eTracker

Mittel (gut strukturiert, aber mehrstufige Menüs)

Hoch

Gut

Kein Sampling

Ja, sekundäre Dimensionen & Filter

Ja

Ja

Fathom Analytics

Sehr einfach (auf Kerndaten fokussiert)

Mittel

Sehr gut

Kein Sampling

Eingeschränkt

Ja

Ja

Dymatrix (ehemals Econda)

Komplex (Enterprise- und BI-typisch)

Sehr hoch (mit CX-Plattform)

Gut (Enterprie-Setup mit vielen Anforderungen kann verlangsamen)

Kein Sampling

Ja

Ja

Ja

Zum Vergleich: GA4

teilweise “gelernt”, aber für Neulinge anspruchsvoll

Hoch (Explorations, Funnel)

Ok, Explorations & indiv. Berichte dauern länger

In den meisten Setups nicht, erst ab 10 Mio Events pro Abfrage

Ja, sekundäre Dimensionen & Filter

Ja

Ja

Fazit: Welche Google-Analytics-Alternative ist die richtige für meine Anforderungen?

Welche Lösung ideal ist, hängt davon ab, ob du höchste Priorität auf Datenschutz, umfangreiche Analyse­möglichkeiten oder eine besonders intuitive Bedienung legst. Im folgenden Fazit fassen wir die vorgestellten Google-Analytics-Alternativen noch einmal übersichtlich zusammen. So findest du schnell heraus, welches Tool am besten zu deinen individuellen Anforderungen passt.

Piwik PRO

Piwik PRO stammt aus Polen und hat sich als Enterprise-fokussierte, DSGVO-konforme Alternative etabliert. Es ist proprietär und bietet Private- und Public-Cloud-Optionen in EU-Rechenzentren. Für kleinere Projekte ist Piwik PRO eine wirklich umfangreiche Google-Analytics-Alternative for free – während der kostenlose Core Plan jedoch auf Microsoft Azure-Servern in Deutschland läuft, stehen im kostenpflichtigen Enterprise-Plan zusätzlich EU-eigene Server von Elastx zur Wahl.

Zu den Kernfeatures gehören ein integrierter Tag- und Consent-Manager, detailliertes User-Permission-Management, ausführliche Funnel-Reports und Multi-Channel-Attribution sowie SLAs mit 24/7-Monitoring im Enterprise-Plan.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Große Organisationen mit strengen Compliance-Anforderungen (z. B. Pharma, Energie, Finanzen, Behörden), die volle Datenkontrolle mit On-Premise-Option und Enterprise-Support benötigen.

Klingt interessant?

Als offizielle Piwik PRO Partner-Agentur unterstützen wir dich beim Umstieg und Tracking-Setup.

Matomo

Matomo (früher Piwik) ist ein komplett Open-Source-Projekt unter GPL-Lizenz, das 2007 in Frankreich gestartet wurde und heute von einer globalen Community gepflegt wird. Du kannst es selbst hosten (der Serverstandort liegt dann in deiner Verantwortung) oder den Matomo Cloud-Service nutzen (Server steht in Frankfurt).

Matomo punktet mit granularen Datenschutz-Einstellungen, flexiblem Tag-Management, einer umfangreichen Plugin-Bibliothek für zahlreiche Analyse-Anforderungen und API-Zugriff auf Rohdaten.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Unternehmen und Agenturen, die maximale Anpassbarkeit, volle Datenhoheit und Open-Source-Transparenz suchen.

trackboxx

trackboxx ist eine deutsche Analytics-Plattform, die vollständig auf Cookies verzichtet und daher (nach eigenen Angaben) kein Consent-Banner benötigt. Als rein cloudbasierter Service in deutschen Rechenzentren („Made in Germany“) bietet trackboxx keine Self-Hosted- oder Private-Cloud-Option, aber betreibt die Infrastruktur selbst in Deutschland.

Umfangreiche Integrationen oder tiefgehende Customizing-Möglichkeiten fehlen, dafür punktet die Plattform mit einer einfachen, klar strukturierten Oberfläche und übersichtlichen Dashboards für zentrale Metriken.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Betreiber von kleinen bis mittelgroßen Websites und Online-Shops, die ohne großen Setup- oder Konfigurationsaufwand datenschutzkonform messen möchten.

Plausible Analytics

Plausible Analytics kommt aus Estland, ist komplett Open-Source (AGPL-Lizenz) und kann selbst gehostet oder als Cloud-Service (Serverstandort in Deutschland) genutzt werden. Der superschlanke Tracking-Snippet ist 75x „leichter“ als das Google Analytics Global Site Tag Script und 22x „leichter“ als Matomo, was deine Seiten deutlich schneller lädt und den CO₂-Fußabdruck reduziert.

Zu den Funktionalitäten des cookie-losen Tools gehören Umsatz-Tracking, UTM-Kampagnenanalyse, Custom Events und Funnel-Analysen sowie grundlegende Segmentierung nach z. B. Referrer, Gerät oder Kampagne. Tiefergehende User-Journey-Reports oder Segment-Kombinationen wie in GA4 bietet Plausible allerdings nicht. Integrationen wie ein WordPress-Plugin, Google-Search-Console-Anbindung, Looker-Studio-Connector und eine REST-API erlauben dir, Plausible nahtlos in deinen Tech-Stack zu integrieren.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Start-ups, Agenturen und Content-Portale, die eine schlanke, privacy-first Alternative zu Google Analytics suchen, und denen Transparenz durch Open Source genauso wichtig ist wie Tracking ohne Cookies.

Simple Analytics

Simple Analytics ist eine proprietäre Cloud-Lösung aus den Niederlanden, betrieben von einem niederländischen Hosting-Provider mit Servern in den Niederlanden. Das Tool speichert keinerlei personenbezogene Daten und verzichtet vollständig auf Cookies und IP-Tracking – Besucher werden allein anhand des Browser-Referrers erfasst, sodass nach eigenen Angaben kein Consent-Banner nötig ist.

Die schlanke Oberfläche liefert grundlegende Metriken wie Pageviews, Unique Visitors, Referrals und sekundengenaue Live-Visitor-Ansichten. Du kannst deine Daten jederzeit herunterladen und löschen – so behältst du die volle Kontrolle. Für dein bestehendes Setup bietet Simple Analytics einen Looker-Studio-Connector, den Import deiner historischen Google-Analytics-Daten sowie Integrationen mit Google Tag Manager, WordPress und zahlreichen Frontend-Framework-Plugins. Über die iOS-App mit Homescreen-Widgets behältst du zudem deine wichtigsten KPIs auch mobil stets im Blick.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Kleine bis mittelgroße Websites und Teams, die ein extrem schlankes Dashboard mit wenigen, aber klaren Kennzahlen wollen und auf komplexe Reports verzichten können.

eTracker

eTracker ist Analytics-Plattform „Made in Germany“ und betreibt alle Dienste in ISO-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland. Da alle Daten ausschließlich innerhalb dieser Infrastruktur bleiben, entfallen jegliche Risiken durch US-Datenübermittlungen oder behördliche Zugriffsansprüche aus den USA. Vollkommen cookieless und einwilligungsfrei nach TDDDG & DSGVO erfasst eTracker Sessions per Token-Verfahren – selbst Ad-Blocker oder Browser-Cookie-Restriktionen umgehst du durch Tracking über eine eigene Subdomain, ohne Datenverluste.

Viele Metriken werden automatisch ohne großen Customizing-Aufwand erfasst. Das integrierte Tag- und Consent-Management sowie Module für dynamische Drill-downs, Verhaltens-Segmente, Scrollmap, Kampagnen-Tracking & Conversion-Sync, Shop-Analyse, Live-Journeys und BI/Data-Warehouse-Sync decken viele Enterprise-Use-Cases ab. Über REST-API und Data-Warehouse-Connectoren lässt sich der Rohdatenzugriff nahtlos in Looker Studio, Power BI & Co. integrieren.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: DACH-Unternehmen, insbesondere Konzerne, Finanzinstitute und Behörden mit höchsten Datenschutz- und Compliance-Anforderungen, denen eine deutsche Rechtsbasis, Cookieless-Tracking und lokal betriebene Rechenzentren wichtig sind.

Fathom Analytics

Fathom Analytics ist ein Privacy-First-Tool aus Kanada und offizieller AWS-Partner. Dennoch sorgt das standardmäßige EU-Isolation-Feature dafür, dass alle Daten von EU-Besuchern (und weiteren europäischen Nicht-EU-Ländern) zunächst ausschließlich auf EU-Servern einer deutschen Firma verarbeitet und dort vollständig anonymisiert werden – ganz ohne US-Provider. Erst nach dieser Anonymisierung gelangen die Datensätze an US-basierte Rechenzentren, um Performance und Skalierbarkeit sicherzustellen. Die kostenlose Lite-Version läuft hingegen als Self-Hosted-Variante.

Fathom arbeitet cookieless mit nur einem Snippet, anonymisiert IPs automatisch und bietet dir ein intuitives, übersichtliches Dashboard mit Echtzeit-Daten, Umsatz-Tracking, Custom Events, UTM-Kampagnenanalysen sowie automatische Bot-Filter. Historische Google-Analytics-Daten lassen sich importieren. Das Script lässt sich in jedes CMS oder Framework integrieren, sodass es problemlos in ein bestehendes Tech-Stack eingebunden werden kann. Als sehr kleines Produktions-Team kann Fathom jedoch wahrscheinlich keine dedizierten 24/7-SLAs oder Enterprise-Support-Accounts bieten, wie sie größere Anbieter oftmals haben.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Datenschutzbewusste Startups und kleine Produkt-Teams, die eine schlanke, cookie-freie Tracking-Lösung mit EU-first-Anonymisierung suchen und keine rund-um-die-Uhr-Support-Ansprüche haben.

Dymatrix (ehemals Econda)

Dymatrix Web Analytics (früher Econda) ist Teil der deutschen Customer Experience Platform Dymatrix mit über 20 Jahren Markterfahrung. Als proprietäre, 100 % DSGVO-konforme Lösung läuft es in vom TÜV nach ISO/IEC 27001-Standards zertifizierten Rechenzentren in Deutschland, bietet cookieless und serverseitiges Tracking in Echtzeit und gewährleistet volle Datenhoheit

Das System stellt KI-gestützte Dashboards und eine Vielzahl an Filtermöglichkeiten bereit, um Web-Daten detailliert auszuwerten. Ergänzende Funktionen wie Click-, Heat-, Confetti- und Visibility-Maps unterstützen vertiefte Usability-Analysen. Über ein Plugin-Center lassen sich gängige Shopsysteme (z. B. Shopware, Shopify) anbinden. Außerdem bieten Data Services (tägliche Rohdaten-Exporte, Event-Streams) und Headless-Analytics-APIs (etwa für Power BI, Tableau oder Looker Studio) flexible Optionen für individuelle BI-Anbindungen.

Ideale Google-Analytics-Alternative für: Große Unternehmen, besonders E-Commerce-Konzerne, die eine umfassende CX-Plattform mit integrierter, datenschutzkonformer Webanalyse suchen, um Web Analytics eng mit CRM, Personalisierung und Business Intelligence zu verknüpfen.

Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar. Wir übernehmen keine Gewähr für Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte. Für verbindliche Auskünfte und konkrete Handlungsempfehlungen wende dich bitte an deine interne Rechts- oder Compliance-Abteilung bzw. an einen externen Fachanwalt, z.B. für Datenschutz.

Häufig gestellte Fragen

Noch Fragen? Jetzt Gespräch vereinbaren.

Marcel Schröder SEO Lead

Vielen Dank!

Wir melden uns so schnell wie möglich zurück.

Unser Expertenteam

Marcel Schröder SEO Lead

Marcel Schröder ist Search & Data Hacker und begleitet uns seit über 10 Jahren als Freelancer für SEO, Analytics und Performance-Themen. Ob für Startups oder Global Player – sein Motto ist klar: „Study the data, then trust your gut“. Neben Zahlen schlägt sein Herz für Natur, gutes Essen und alles rund um Musik & Podcast.

LinkedIn

Alle Artikel von Marcel Schröder
Christoph Kottmann SEO Consultant

Christoph Kottmann ist seit 2022 SEO-Consultant bei Moccu und berät unsere Kunden in Sachen Tracking, Reporting und Optimierungen. Als Fotograf und ehemaliger Reporter verbindet er Content-Verständnis mit Daten-Leidenschaft. Wenn er nicht irgendwo auf der Welt am Laptop sitzt, findet man ihn unter Wasser mit Taucherflasche oder mit der Vespa auf der Straße.

Alle Artikel von Christoph Kottmann

Vertiefe dein Wissen in unserem Blog

Zurück zur Übersicht Back to Top